Häufig gestellte Fragen
Auf unsere Aromen gewähren wir eine Garantie von 5 Jahren.
Ein Box-Set ist bei sachgemäßer Lagerung etwa zehn Jahre haltbar:
- Flasche aufrecht lagern.
- Von Licht- und Wärmequellen (Heizkörper, Sonnenlicht) fernhalten.
Unsere Weinaromen sind nach aromatischen Familien gruppiert – für den Wein etwa: fruchtig, blumig, pflanzlich, animalisch und geröstet.
Darüber hinaus erfolgt eine Klassifikation nach Herkunft und nach dem Stadium der Weinbereitung, in dem sie entstehen. Man unterscheidet primäre, sekundäre und tertiäre Aromen.
Primäraromen (auch varietale Aromen genannt) stammen aus der Traube selbst und spiegeln Rebsorte und Terroir wider. Sie umfassen Fruchtnoten (z. B. schwarze Johannisbeere, Kirsche, Brombeere, Himbeere, Erdbeere, Apfel, Aprikose, Pfirsich, Zitrone) sowie florale Töne (Veilchen). Sie stehen für den Einfluss des Anbaus.
Sekundäraromen entstehen während der alkoholischen und malolaktischen Gärung. Sie hängen von Maischestandzeiten, Gärtemperaturen, und verwendeten Hefestämmen ab. Sie spiegeln die Arbet des Önologen und der Kellertechnik wider. Als Beispiele lassen sich Honig oder Rose heranziehen.
Tertiäraromen entstehen bei der Reifung im Holzfass oder in der Flasche. Sie sind Ausdruck der Ausbauweise. Typische Noten: Pfeffer, Lakritz, Leder, Vanille oder Tabak.
Die Aromen eines Weines geben somit Auskunft über Rebsorte(n), Terroir, Vinifikation, Ausbau und Alter.
Soweit möglich, verwenden wir Aromen natürlichen Ursprungs.
Jedes Aroma in Le Nez du Vin, Le Nez du Café und Le Nez du Whisky ist eine Komposition aus natürlichen und synthetischen Komponenten – in etwa zu gleichen Teilen (50/50).
Warum verwenden wir synthetische Stoffe?
Aus gut verständlichen ökonomischen und ökologischen Gründen. Viele natürliche Extrakte sind entweder nicht auf dem Markt verfügbar oder nur zu extrem hohen Preisen herstellbar. Es wäre beispielsweise extrem kostspielig, Safranextrakt zu kaufen: Ein einziges Kilogramm Safranextrakt würde mehrere Hunderttausend Euro kosten.
Zur Sicherstellung einer konstanten olfaktorischen Qualität. Fruchtextraktionstechniken neigen dazu, das Produkt zu zersetzen und führen oft zu unangenehmen Noten. Natürliches Bananenextrakt etwa kann schlecht riechen. Erdbeer-oder Aprikosennoten sind aus natürlichen Quellen oft wenig stabil.
Wussten Sie das?
Synthetische Duftstoffe sind heutzutage die Basis der Parfümerie. Das erste Parfüm, das sie im Jahr 1925 einsetzte, war das berühmte Chanel N°5, das Aldehyde enthält. Die durch Petrochemie gewonnenen synthetischen Rohstoffe stehen natürlichen hinsichtlich olfaktorischer Qualität in nichts nach.
Unsere Aromakompositionen werden mit verschiedenen Lösungsmitteln verdünnt. Ethanol – auch Äthylalkohol oder gar einfach Alkohol genannt – ist dabei besonders wirksam. Er wird z. B. auch in Parfüms und Deodorants eingesetzt. Im Fall von Wein trägt Ethanol zur besseren „Fixierung“ von Molekülen bei: Ein alkoholfreier Wein kann nicht denselben Duft entfalten wie ein Wein mit Alkohol.
Manche natürlichen Rohstoffe – wie z. B. Heublumen-Absolue – sind sogar ausschließlich in Alkohol löslich. Wir achten darauf, den Alkoholanteil möglichst gering zu halten. Le Nez du Vin – Das große Modell mit 54 Aromen enthält beispielsweise nur 3 cl Ethanol insgesamt.
Nein. Die Sets Weinfehler – 12 Aromen und Eichenfass – 12 Aromen ergänzen das große Modell sinnvoll, indem sie zentrale Themenbereiche vertiefen und Aromen enthalten, die im 54er-Set nicht vorkommen.
Die Sets 24 Aromen Duo, Rotweine – 12 Aromen und Weißweine – 12 Aromen sind hingegen Auszüge aus dem großen 54-Aromen-Modell.
Leider ist es nicht möglich: Die Éditions Jean Lenoir veröffentlichen spezialisierte Werke zur olfaktorischen Kultur von Wein, Kaffee und Whisky. In diesem Sinne stellen wir keine „Einzelprodukte“ her, sondern „Buch-Objekte“, die mit mehreren Sinnen erfahrbar sind: durch Lesen, Tasten – und natürlich durch Riechen.
Deshalb sind die Fläschchen untrennbar mit den begleitenden Büchern verbunden. Die Texte liefern den Kontext, um die Aromen mit dem verkosteten Wein, Kaffee oder Whisky in Beziehung zu setzen – und umgekehrt.
Nein. Ein solches Ergänzungsset existiert nicht. Die Éditions Jean Lenoir haben sich von Beginn an bewusst gegen den Einzelverkauf von Fläschchen entschieden. Die Texte ermöglichen es Ihnen, eine Verbindung zwischen den Aromen der Kollektion und dem Wein, den Sie verkosten, herzustellen. Es wäre wirklich schade, wenn Sie nicht das Buch mit den 54 Aromen hätten, das insbesondere die Beschreibung der dreißig zusätzlichen Aromen und zahlreiche Informationen enthält, die nicht in den Büchlein des Duo zu finden sind.
Falls Sie Le Nez du Vin – Das große Modell nicht erwerben möchten oder können: Das Set Eichenfass – 12 Aromen bietet holzgeprägte Noten, die im 24er-Set nicht vorkommen (teilweise mit Überschneidungen). Dasselbe gilt für das Set Weinfehler.
Sie besitzen ein Aromen-Set, wissen aber nicht genau, wie Sie es nutzen sollen?
Besuchen Sie die Seite Anleitung zur Verwendung. Dort finden Sie Tipps, wie Sie allein oder in der Gruppe regelmäßig trainieren können – mit den Fläschchen allein oder im Rahmen realer Verkostungen.
Ja. Das Spielbrett ist als spielerische und didaktische Ergänzung zum großen 54-Aromen-Set konzipiert. Zum Spielen ist das große Modell daher erforderlich.